Da will man schon mal die Wirtschaft ankurbeln und fährt (auch noch umweltschonend) in eine weniger schöne Innenstadt und was ist? Ja nichts. Das was ich haben will ist natürlich mal wieder nirgends erhältlich. Zwei Stunden verplempert.

Also wieder nach Hause und im Internet bestellt. Mal sehen, wann es nun kommt.

Ehrlich gesagt ist mir erst gestern Abend aufgefallen, dass ja schon wieder eine Woche rum ist.
Ja was war so los? Eigentlich nichts dolles.

Großeltern besucht. Wie immer. Viel Essen. Sinnloses Gerede.

Am Wochenende war Party. War ganz schön. Alle mal da gewesen.

Ende.

Link: sevenload.com

Sehr geehrter Herr Schulze,

als ob es noch nicht reicht, dass bei jedem Amoklauf oder gewalttätigen Handlung unter Jugendlichen sich der Herr Dr. Pfeiffer und Beckstein zu Wort melden und mir erzählen, dass jeder dieser Jugendlichen Counterstrike gespielt oder vorher Final Fantasy gesehen hat, kommen Sie auch noch mit so einem albernen Artikel daher, der schon fasst als Satire durchgehen könnte.

"Grußwort: 'Peng du bist tot!'"
Vielleicht haben sie dieses Grußwort benutzt, als Sie im Kinderalter mit Spielzeugpistole und Platzpatronen Cowboy und Indianer gespielt haben, ich weiß es nicht. Die ausgetauschten "Botschaften" sehen auf den Servern so jedenfalls nicht aus.

Alle spielten sie Counterstrike. Also ich persönlich kenne keinen Jugendlichen, der dieses Spiel noch nie gespielt hat. Ist dieser Satz für Sie logisch? Alle Amokläufer haben Counterstrike gespielt, also sind alle Counterstrikespieler Amokläufer.

"'Frittenbude', 'Schlachthof' und 'Organspende'". Da haben Sie aber ein paar schöne Namen gefunden. Genauso gibt es Server die "Wolke 7", "Muppets", "AEG" usw. heißen.

"Er kennt keine Gnade."
Ihr Artikel enthält wirklich unglaublich einfallsreiche Phrasen. Keine Gnade. Schon hart. Das ist ja wie, wenn Sie Marathon laufen und die anderen einfach vor Ihnen durchs Ziel laufen. Keine Gnade.

"Unschuldig ist Hotzenplotz nicht."
Also meines Wissens nach ist das Spielen von Videospielen in Deutschland noch kein Verbrechen. Ich bin jedenfalls unschuldig.

"Durch wunderbare Landschaften rennt nicht die Figur, sondern der Spieler selbst, so fühlt es sich an."
Also die Grafik von Counterstrike ist im Gegensatz zu anderen Spielen ehr schlecht und schon gar nicht realitätsnahe. Normale Menschen können dieses auch erkennen.
Da ich sie für einen Journalisten halte, der weiß, wo von er redet, gehe ich sicher recht in der Annahme, dass sie sich mit den verschieden Versionen von Counterstrike auskennen. Die ältere Version (1.6), die übrigens von den Amokläufern gespielt wurde und auch auf den meisten Bildern gezeigt wird, hat nämlich absolut keine moderne Grafik. Auch dort gibt es viele Ecken und Kanten.

"Er erklimmt eine Feuerleiter, dann außerhalb seines Gesichtsfelds ein Schuss. Erwischt, Kopfschuss von hinten."
Kein Wunder. In Counterstrike kommt es auf das Teamplay an. Wer da "auf sich allein gestellt" lang läuft, hat keine Chance.

"Lucky Luke lacht: 'Auch für dich wird der Krieg noch ganz normal werden.'"
Es ist nicht der Krieg. Es ist ein Spiel.

"Irgendwann hat Lucky Luke die Welt gefunden, in der Hotzenplotz rennt"
Das ist kein Suchen und Finden, sonder Ergebnis von Kommunikation oder entsprechenden Programmen, die es nicht mal bedarf, da spielintern schon Möglichkeiten zur Kommunikation und gemeinsamen Spielen vorhanden sind. Und da klingen die Stimmen auch nicht metallisch.

Man sieht die Welt nicht aus anderen Augen. Ganz sicher nicht. Der Absatz ist das lächerlichste überhaupt.

Sie stellen ja sogar fest, dass sich die Spieler nicht reizen lassen. Normalerweise wären Sie mit solchen "Provokationen" ehr ausgelacht worden.

Die Kommunikation ist bei weitem nicht auf ein Minimum beschränkt. Kommunikation ist das wichtigste bei diesem Spiel und es gibt mehr als genug Möglichkeiten sich mit seinen Teammitgliedern auszutauschen.

Wenn Sie in Zukunft nicht in der Lage sind ein Computerspiel zu spielen und dabei auch noch unter eigenartigem Realitätsverlust leiden, verschonen Sie doch bitte den Rest der Welt damit. Danke.

MfG Heini

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"Eine letzte Frage. Wer sich wie Sie viel mit Computerspielen und deren Auswirkungen auf den Menschen beschäftigt, der wird doch selbst auch mal spielen, oder?

Ganz im Gegenteil. Wer auf diesem Gebiet forscht, hat wenig Zeit zum Spielen."