WAR IRGENDWAS
(Epistula non erubescit - Medio flumine quaerere aquam)
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Solange man nicht drüber nachdenkt scheint alles in Ordnung zu sein. Ich sitze am PC und habe eigentlich meinen Spaß und selbst Arbeit scheint erträglicher zu sein, wenn der heimische PC mich unterstützt. Alles ist organisiert. Die neusten Nachrichten erfahre ich sofort. Interessante Artikel sofort zum Lesen bereit. Fernsehsendungen ohne Werbung wann ich will. Musik. Instant Messenger. Online-Banking. Perfekt?

Irgendwie dann doch nicht. Auch wenn man das stundenlange Programmieren an irgendeinem Code erfolgreich beendet hat. Irgendwas fehlt.

Zurück bleibt ein Gefühl der inneren Leere. Hab ich wirklich was geschafft? Bringt das mir etwas? Oder noch wichtiger bringt das jemanden anders etwas? Strom wird verbraucht, der Prozessor rechnet. Aber wofür? Hat es irgendjemanden geholfen?

Draußen scheint die Sonne. Es ist bestes Sommerwetter. Ich höre Kinder spielen. Der Eismann kommt. Der Rechner läuft. Ich davor. Zufrieden. Nur nicht denken:

Freunde treffen. Zusammensein. Einfach nur entspannen. Wetter genießen. Über Gott und die Welt reden. Oder auch nicht reden. Egal.

Freunde. Was sind Freunde? Würden Freunde einen nicht auch einmal einladen? Lade ich Leute ein? Nein. Würden sich Freunde lustig machen? Über deine Serie. Musik. Wünsche.
Freunde. Die echten musste ich schon hinter mir lassen. Hat sich mal jemand einfach so gemeldet? Nein.

Wie schön war es auf der Fahrt? Stimmung eigentlich mies. Jeder in seinen Gedanken. Bisschen geredet. Einfach zusammen sitzen. Schön.

Rausgehen? Und dann? Alleine. Gucken. Gehen. Fahren. Recht uninteressant.

Web. Zwei Punkt Null. Community. VZ. Meine Freunde. Meine Freunde?

Ausgelassen. Zusammensein. Feiern. Reden. Gute Stimmung. Nette Leute. Freunde. Liebe. Wann?

Immerhin. Ich werde geschätzt.

heini, 5. August 2007, 02:34

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